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Fragen und Antworten

Wer hat sich in der STRADADI GmbH zusammengetan?

Anteilseigner*innen der STRADADI GmbH sind zu jeweils 24,9 Prozent die Wissenschaftsstadt Darmstadt und der Landkreis Darmstadt-Dieburg sowie die HEAG mobilo mit 50,2 Prozent.

Die Geschäftsführung haben Michael Dirmeier und Ann-Kristina Natus, Geschäftsführer*innen der HEAG mobilo, inne und die Leitung übernimmt Martina Fox, die eine langjährige Erfahrung als Projektingenieurin vorweist.

Welche Funktion hat die STRADADI GmbH?

Die Aufgabe der STRADADI GmbH besteht vornehmlich darin, die Planung und Projektsteuerung für die nachhaltige Landkreisanbindung voranzutreiben und sie so zu entwickeln, dass sie nach Möglichkeit die besten Aussichten auf eine Unterstützung durch Bundes- und Landesmittel haben. Dafür wird die STRADADI die in der Vergangenheit aufgeworfenen Fragen zur Anbindung intensiv untersuchen lassen, Ergebnisse filtern und der Politik Ergebnisse unterbreiten, die Entscheidungen ermöglichen. Darüber hinaus laufen bei der STRADADI die Fäden zur Beteiligung im Zuge der Trassenerweiterung zusammen.

Die Gründung der STRADADI, wurde Ende 2020 durch politische Beschlüsse von der Wissenschaftsstadt Darmstadt sowie dem Landkreis beschlossen. Seit Erledigung der formalen Erfordernisse im Sommer 2021 bringt die STRADADI GmbH die Planung einer nachhaltigen ÖPNV-Anbindung des Landkreises Darmstadt-Dieburg voran.

Welche ÖPNV-Anbindung wird angestrebt?

Seit vielen Jahren wird in der Öffentlichkeit sowohl über eine Anbindung des östlichen Landkreises an das Darmstädter Straßenbahnnetz als auch über eine Erweiterung der Straßenbahn in den Nordwesten und vor allem nach Weiterstadt als ein wichtiger Baustein für die Mobilitätswende in der Region diskutiert.

Durch den politischen Beschluss für die Gründung der STRADADI wurde Ende 2020 der Grundstein für die Planung dieser Netzerweiterung gelegt.

Was sind die Vorteile der neuen ÖPNV-Anbindung?

Die Erweiterung des Straßenbahnnetzes schafft eine bessere Verbindung zwischen dem Landkreis und der Wissenschaftsstadt Darmstadt. Vorteile gegenüber bestehenden Busverbindungen sind hierbei eine engere Taktung, verkürzte Fahrzeiten und eine deutlich größere Fahrgast-Kapazität der Straßenbahn. Die Straßenbahn kann etwa zweieinhalb so viele Personen wie ein Gelenkbus transportieren und schafft so eine Entlastung des bisherigen Busnetzes. Durch die bessere Anbindung steht zudem eine Umverlagerung von Fahrten mit dem privaten PKW auf den ÖPNV im Fokus, wodurch wiederum das Straßennetz entlastet wird.

Nicht zuletzt wird durch den Ausbau des umweltfreundlichen ÖPNV-Netzes ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz in der Region geleistet.

Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit es zur Anbindung kommt?

Entscheidend für den Ausbau der Straßenbahnanbindung ist ein angemessenes Verhältnis von Kosten und Nutzen dieser. Dies ist auch die Fördervoraussetzung für Bundes- und Landesmittel zur Unterstützung des Vorhabens.

Berechnet wird dies durch den sogenannten Nutzen-Kosten-Faktor (NKU). Ist dieser Faktor größer als 1, bedeutet das, dass beispielsweise bei einer Neubaustrecke der Nutzen die Kosten übersteigt und somit förderfähig ist. Durch eine Neuerung des Bewertungsverfahrens des NKU werden seit dem 1. Juli 2022 nun auch Umweltaspekte in die Bewertung einbezogen. Das heißt emissionsfreie Verkehrsträger*innen wie beispielsweise die Straßenbahn werden nun entsprechend besser bewertet als beispielsweise Dieselbusse. Der NKU-Faktor für die Anbindung nach Weiterstadt betrug in einer Machbarkeitsstudie aus dem Jahr 2019 bereits 1,27. Eine Bewertung der Straßenbahn in Richtung Groß-Zimmern ist aktuell unter Anwendung der neuen Kriterien geplant. Sobald auch zu dieser Achse ein positives Ergebnis vorliegt, kann eine Förderung bei Bund und Land beantragt werden und ein weiterer Schritt in Richtung Vorhabenrealisierung ist geschafft.

Welche Schritte stehen noch an, bis die Realisierung des Vorhabens möglich ist?

Viele Menschen wünschen sich eine bessere Anbindung des Landkreises Darmstadt-Dieburg an die Stadt Darmstadt. Allerdings benötigt eine Planung in dieser Größenordnung Zeit. Es müssen Machbarkeitsstudien, Gutachten und Pläne erstellt werden. Die Öffentlichkeit muss in den Prozess eingebunden werden. Diese Grundlagenarbeiten sind sehr zeit- und arbeitsintensiv.

Danach entscheidet die Politik in Stadt und Landkreis, wie es mit den Planungen weitergeht.

Bevor neue Infrastrukturstrecken gebaut werden können, muss ein Genehmigungsverfahren („Planfeststellungsverfahren“) durchlaufen werden. Die Genehmigungsbehörde prüft die eingereichten Dokumente genau und beteiligt die Öffentlichkeit. Erst wenn dieses Verfahren abgeschlossen ist und die Behörde den Planfeststellungsbeschluss erlassen hat, besteht Baurecht und es kann mit dem Bau begonnen werden. Wie lange wiederum der Bau der Strecke dauert, hängt von vielen Faktoren ab, wie zum Beispiel die Streckenführung ist, welche zusätzlichen Bauwerke (Brücken, o.Ä.) erstellt werden müssen, etc.

Aus diesem Grund lässt sich erst im Zuge der vertieften Planung genauer sagen, wie der Zeitplan für die Fertigstellung der neuen ÖPNV-Anbindung sein wird.

Welche Gelder werden eingesetzt?

Sollte das Vorhaben (Anbindung von Groß-Zimmern und Weiterstadt) förderfähig sein, werden in Absprache mit dem Land Hessen verschiedene Fördermodelle des Landes, des Bundes und evtl. auch auf europäischer Ebene geprüft werden.

Die STRADADI GmbH selbst verfügt über ein Budget für Personal und kann Ingenieurbüros für Planungs- und Gutachterleistungen beauftragen.

Die Kosten für die Neubaustrecke hängen von vielen Faktoren ab, die sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt nur grob abschätzen lassen. Im Zuge der weiteren Planungsschritte werden Kostenberechnungen für den Bau der neuen Trassenerweiterung erstellt.

Wie kann man sich einbringen?

Ein wichtiges Anliegen der STRADADI ist es, die Menschen vor Ort auf dem Planungsweg frühzeitig und umfassend mitzunehmen. Ein Baustein ist hierbei diese Homepage, die der zentrale Informationskanal der STRADADI ist. Darüber hinaus werden derzeit weitere Informations- und Beteiligungsformate und -materialien entwickelt, um den Menschen vor Ort die Möglichkeit zu bieten, sich ein eigenes Bild zu machen und sich mit ihrem lokalen Wissen einzubringen.

Bereits jetzt können Sie sich jederzeit per E-Mail (info@stradadi.de) mit Anliegen oder Fragen direkt an das Projektteam wenden. Unsere Bürgerreferentin Maya Hatsukano setzt sich anschließend gerne mit Ihnen in Verbindung. 

Wie kann ich sichergehen, keine Neuigkeiten zu versäumen?

Auf der STRADADI-Homepage werden zeitnah alle Neuigkeiten zum Projekt mit der Öffentlichkeit geteilt. Darüber hinaus ist später im Projektverlauf ein Newsletter geplant. Bereits jetzt können Sie sich gerne hier in die Verteilerliste eintragen lassen. 

Ab Sommer 2023 starten zudem die öffentlichen Auftaktveranstaltungen, zu denen wir Sie bereits jetzt herzlich einladen möchten. Die Terminankündigungen werden unter anderem über die Homepage und den Newsletter erfolgen.

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